Die Frauenmannschaft des HC Oppenweiler/Backnang ist seit 2020 in der Verbandsliga vertreten, wobei das erste Jahr wegen Corona nicht so recht zählt. Nach einer Saison des Gewöhnens an die zweithöchste Spielklasse im Handballverband Württemberg spielte die Mannschaft in den vergangenen Runden stets an der Tabellenspitze mit. Sie verpasste den Aufstieg in die Württembergliga jeweils knapp.
Zur neuen Saison gab es einige Veränderungen im Mannschaftskader. Mit Anna-Marie Kroll, Male Schütz und Melanie Mundinger sind drei Spielerinnen nicht mehr dabei, die über mehrere Jahre hinweg zum Kern der Mannschaft zählten. Mit ihnen geht natürlich Erfahrung verloren. Neu im Team sind dafür junge Spielerinnen. Aufbauspielerin Diana Reibl, Rechtsaußen Luisa-Sophie Bräuninger, Rückraumspielerin Lilly-Sophie Schwarz und Kreisläuferin Lenja Schumacher entstammen dem eigenen Nachwuchs, wobei die drei Letztgenannten noch für die A-Jugend spielberechtigt sind. Rückraumspielerin Pauline Vinnai wechselte aus der A-Jugend der SG BBM Bietigheim zum HCOB, sie stammt vom TV Mundelsheim. Die im Laufe der vergangenen Saison reaktivierte Torfrau Alisia Mäule steht auch in der nun bevorstehenden Runde zur Verfügung.
Die erfahrensten Spielerinnen des Teams sind Rückraumspielerin Viktoria Lukács (31), Denise Schaber (29) und Natalie Straub (28), die derzeit allerdings verletzt nicht mitmachen kann. Handballerinnen wie die Torfrauen Paula Heitzler und Mara Ottomani sowie die Feldspielerinnen Anna Hug, Sofie Heitzler, Lea Soffel, Rabea Rauh und Anna Rosenke haben schon einige Erfahrung in der Verbandsliga gesammelt. Gleiches gilt für Rückraumspielerin Sina Reibl, auch wenn sie mit gerade einmal 18 Jahre noch bei Team Jung mitspielen darf.
Trainerin Judit Lukács vertritt die Ansicht, dass die Mannschaft sich aufgrund der Veränderungen zunächst einspielen muss. Einen neuerlichen Angriff auf die Spitzenplätze sieht sie nicht im Vordergrund. „Für das erste Halbjahr steht allein die Integration der jungen Spielerinnen im Fokus“, sagt die Trainerin. Grundsätzlich sind die Aufstiegschancen für die Mannschaften der Verbandsliga in diesem Jahr allerdings gut. Weil der Handballverband Württemberg seinen Spielbetrieb zur kommenden Runde mit den Verbänden aus Nord- und Südbaden zusammenlegt, gibt es einen verstärkten Aufstieg in die künftige Oberliga Baden-Württemberg. Im besten Fall können vier Mannschaften direkt oder über Entscheidungsspiele aufsteigen.
An der anderen Seite des Tableaus steigen entweder eine oder zwei Mannschaften der Zehnerstaffel ab. In dieser befinden sich mit der SG Weinstadt, dem SV Leonberg/Eltingen, der HSG Heilbronn, dem VfL Nagold, der Handballregion Bottwar SG und dem TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen sechs Teams, die bereits in der vergangenen Runde HCOB-Gegner waren. Neu in der Staffel sind Aufsteiger TV Möglingen, Württembergliga-Absteiger TV Weilstetten sowie die in der vergangenen Saison in der Parallelstaffel spielende HSG Stuttgart-Metzingen III.