Weil Sina und Diana Reibl kurzfristig krank fehlten, machte sich Trainerin Judit Lukács selbst warm und kam auch zu einigen Einsätzen. Die Gäste überzeugten in der Längenfeldhalle vor allem durch eine gute Abwehrarbeit, sie konnten sich zudem auf ihre Torhüterinnen verlassen. Nur in der Anfangsphase lagen sie hinten, nach dem 5:5 von Anna Rosenke nie wieder. Die Gäste zogen davon, strahlten von allen Positionen Torgefahr aus, führten zeitweise mit sechs Toren Unterschied und lagen zur Pause mit 19:15 vorne.
Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Murrtaler weiter sehr gut. So wahrten sie auch ihre Führung, die meist fünf oder sechs Tore betrug, ab der 47. Minute dann auch erstmals sieben Tore. Weilstetten gab sich zwar nie auf, biss sich an der HCOB-Hintermannschaft aber die Zähne aus. Nach einem Doppelschlag von Anna Hug zum 29:22 war die Partie so gut wie entschieden. Deshalb war auch zu verkraften, dass sich am Ende ein wenig die nachlassenden Kräfte des schmalen Kaders bemerkbar machen. Weilstetten nutzte es, um das Ergebnis mit den vier letzten Toren der Partie zu schönen. HCOB-Trainerin Judit Lukács war ob des 31:28 hochzufrieden, „das war eine konzentrierte Mannschaftsleistung. Jede Spielerin hat zu diesem Erfolg beigetragen.“
TV Weilstetten: Xenia Menzel (Tor), Nele Bix (2), Grit Herre (3), Emily Leiker (6), Celine Bisinger (6), Agnetha Bellman, Zara Yildirim, Jula Werner (2), Vivian Schäfer (7/5), Salome Hoffmann, Ann-Kathrin Demmer, Emma Hüfner (2). – HC Oppenweiler/Backnang: Alisia Mäule, Paula Heitzler, Mara Ottomani (Tor), Lenja Schumacher (4), Anna Hug (7/1), Denise Schaber (4), Luisa-Sophie Bräuninger, Pauline Vinnai, Lilly-Sophie Schwarz, Lea Soffel (6), Viktoria Lukacs (6/1), Anna Rosenke (3), Judit Lukacs (1). – Schiedsrichter: Fabian Böck (Schura) und Moritz Hafner (Geislingen). – Zuschauer: 90.