Die HSG Konstanz ist in die zweite Handball-Bundesliga aufgestiegen. Die Mannschaft vom Bodensee verlor das Aufstiegsspiel gegen den Wilhelmshavener HV in heimischer Halle mit 30:34, profitierte aber vom 32:27-Auswärtssieg aus der Vorwoche. Insgesamt durchlebten beide Mannschaften ein Wechselbad der Gefühle. Konstanz führte in der Vorwoche in Wilhelmshaven bereits mit 14 Toren Vorsprung, brachte aber nur fünf Treffer ins Ziel. Im Rückspiel war dieses Polster bald aufgebaut, der WHV führte zeitweise mit acht Toren. Ex-HCOB-Handballer Lukas Köder sah bereits nach fünf Minuten die rote Karte, weil er dem Wilhelmshavener Torwart beim Siebenmeter den Ball auf die Nase warf. In den letzten 90 Sekunden gaben die Gäste den Aufstieg erstaunlich fahrlässig aus der Hand. Sie leisteten sich bei einer 34:27-Führung drei Ballverluste. Die ersten beiden führten unmittelbar zu Gegentoren, und beim letzten Konstanzer Anrennen wusste sich ein WHV-Verteidiger Sekundenbruchteile vor Spielende nur mit einem Foul zu helfen. Die Unparteiischen ahndeten es mit einer roten Karte und entschieden folgerichtig auf Strafwurf für Konstanz. Tim Bornhauser ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, traf und 30:34 und warf die HSG damit in die zweite Liga.
Im Parallelspiel setzte sich der 1. VfL Potsdam mit 27:22 gegen die SG Pforzheim/Eutingen durch und steigt damit ebenfalls in die zweite Liga auf. Die Brandenburger hatten schon das Hinspiel im Schwarzwald mit fünf Toren Vorsprung gewonnen.