Die Handballspielklassen bekommen in der kommenden Saison neue Namen. Sie werden durch die Spielordnung des Deutschen Handball-Bundes vorgegeben. So firmiert die bisherige Bezirksliga im Handballbezirk Enz-Murr künftig unter dem Namen Bezirksoberliga. Aus der Bezirksklasse wird die Bezirksliga, die Kreisliga A wird zur Bezirksklasse, darunter folgt künftig die 2. Bezirksklasse. Auch im überregionalen Spielbetrieb wird es Veränderungen geben. Die bisherige Baden-Württemberg-Oberliga wird künftig Regionalliga heißen. Aus der Württembergliga wird die Oberliga, darunter folgen – hier gibt’s keine Veränderung – die Verbandsliga und die Landesliga.
Der Handballbezirk Enz-Murr hat eine vorläufige Staffeleinteilung bekanntgegeben. Bei den Männern wird der HC Oppenweiler/Backnang III in der Bezirksoberliga geführt, die SG Weissach im Tal in der Bezirksliga. Die HSG Sulzbach-Murrhardt hat ihre erste Mannschaft nicht mehr gemeldet, die bisherige Zweite wird in der Bezirksklasse zur ersten. In der 2. Bezirksliga ist der HC Oppenweiler/Backnang IV der einzige Vertreter aus dem Murrtal, weil die SG Weissach im Tal keine zweite Mannschaft mehr gemeldet hat. Im Frauenhandball startet die SG Weissach im Tal unter ihrem neuen Trainer Steffen Kurz als Aufsteiger in die Bezirksoberliga. Auch der HCOB III ist aufgestiegen und startet nun in der Bezirksliga, die Mannschaft trifft dort auf die HSG Sulzbach-Murrhardt. In der Bezirksklasse ist die SG Weissach im Tal II am Start.
Weil sich die drei Handballverbände in Baden-Württemberg zu einem gemeinsamen Verband zusammenschließen, geht es in der kommenden Runde um die Qualifikation für die neuen Spielklassen. Die Mannschaften werden anhand ihrer Abschlussplatzierung in eine Tabelle eingetragen und dann auf die neuen Spielklassen verteilt. Dabei kommen auf jeweils drei Mannschaften aus Württemberg je eine aus Nordbaden und Südbaden. In der Tabelle werden Aufsteiger aus unteren Ligen vor den Absteigern aus höheren Ligen einsortiert. Ganz oben stehen die Absteiger aus der Regionalliga Baden-Württemberg. Manche Startplätze in den neuen Ligen werden über fixe Quotenplätze vergeben, für andere werden Entscheidungsspiele zwischen Mannschaften aus verschiedenen Landesverbänden angesetzt. Das Verfahren ist an sich nicht kompliziert. Allerdings gibt es einige Faktoren, die voraussichtlich relativ lange offenbleiben werden, zum Beispiel die Anzahl der Absteiger aus der Regionalliga oder mögliche Rückzüge. Außerdem dürfen zwei Mannschaften eines Vereins nicht in einer Liga spielen. Das wird zum Ende der kommenden Runde für mathematische Rechenspiele sorgen.