Die zweite Mannschaft wird künftig vermehrt als U23 agieren – mit dem einen oder anderen erfahrenen „Ankerspieler“, vor allem aber mit vielen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs. Den Spielern, die derzeit in der Jugend ausgebildet werden, soll eine attraktive Perspektive mit leistungsstarken Teams im eigenen Verein geboten werden.
Daniel Wieczorek, beim HCOB für die Anschlussförderung zuständig, erklärt, dass die konzeptionelle Ausrichtung darauf basieren wird, „dass wir einen Weg in der Zusammenarbeit in unserem eigenen konzeptionellen Umfeld finden und wir Durchlässigkeit und Vernetzung zwischen A-Jugend, Männer II und Männer III herstellen.“ So soll jeder Spieler gleichermaßen gefordert und gefördert werden, um an sein Leistungsmaximum herangeführt zu werden.
Eine bedeutende Rolle nehmen dabei die handelnden Personen ein, zuvorderst die Coaches. Bei der Suche nach einem Nachfolger für Sascha Gohl als Trainer der zweiten Mannschaft berichtet Daniel Wieczorek von interessanten Gesprächen mit externen Kandidaten, die interessiert waren. Allerdings „waren auch Selbstverwirklichungsansprüche erkennbar“, und das passt nicht ins Konzept. „Darum haben wir uns zunehmend mit dem Gedanken befasst, die Position intern zu besetzen.“
Dabei rückte Sebastian Forch in den Fokus. Er coacht derzeit zusammen mit Dirk Hail die A-Jugend, die in der Oberliga Württemberg eine sehr starke Runde spielt und Platz eins so gut wie sicher hat. „Da muss man deutlich sagen: Die Entwicklung passt.“ Der langjährige Spieler der ersten Mannschaft habe „einen sehr guten Erkennungswert in den einzelnen Spielsituationen“, und Daniel Wieczorek glaubt, „dass junge Spieler unter seiner Leitung besser werden.“
Ein Selbstläufer war die Zusage des Coaches dennoch nicht. „Wir hatten lange Gespräche“, berichtet Daniel Wieczorek, auch unter dem Aspekt, dass Sebastian Forch bereits in der Vergangenheit Coach der zweiten Mannschaft war und jetzt quasi in diese Rolle zurückkehrt. „Allerdings ist er dort jetzt kein Spielertrainer mehr. Er wird daher eine ganz andere Wirkung auf die Mannschaft haben, im Training und auch beim Coachen.“ Schlussendlich sei man beidseitig zum Ergebnis gekommen, dass man in dieser Konstellation die Erwartungen und Hoffnungen erfüllen könne.
Offen ist nun noch die Besetzung der Trainerposition bei der dritten Mannschaft, die aktuell in der Bezirksoberliga spielt. Der bisherige Coach, Sebastian Blocher, will neue Aufgaben übernehmen – und zudem habe die Analyse ergeben, „dass Teile der Mannschaft und der Trainer in verschiedenen Anspruchsgedanken unterwegs waren“ (Daniel Wieczorek). Man sei bereits auf der Suche nach einem Nachfolger, wobei keine Hektik, sondern Gewissenhaftigkeit das Gebot sei. Deshalb lautet hier das Anforderungsprofil an die Persona des neuen Coaches: „Wir wollen einen gemeinsamen Weg in Verbindung mit der zweiten Männermannschaft und unserer männlichen A-Jugend herstellen, mit vielen Vernetzungen und Synergien als Basis für einen erfolgreichen Weg.“