Rückraumspieler Niklas Diebel, seit 2023 beim HC Oppenweiler/Backnang, wird auch in der kommenden Runde für den Club aus dem Murrtal auf Torejagd gehen. „Er ist ein wichtiger Leistungsträger unserer Mannschaft“, sagt der Sportliche Leiter Jochen Bartels und freut sich auch deshalb über dessen Zusage, „weil Niklas zudem außerhalb des Spielfeldes wichtig für das Gefüge der Mannschaft ist.“ In dieser Runde nimmt er noch mehr als in der vergangenen Saison eine tragende Rolle ein. Die Spielweise, die Trainer Stephan Just mit dem Team bevorzugt, bringt seine Stärken zur Geltung. 50 Tore stehen bislang zu Buche, einige in wichtigen Spielphasen, eine gute Bilanz. HCOB-Geschäftsführer Jonas Frank sagt: „Niklas ist vorne wie hinten ein wichtiger Spieler. Mit seiner Wurfstärke aus dem Rückraum bringt er uns wertvolle Qualitäten.“ Zudem identifiziere sich der Handballer zu 100 Prozent mit der Mannschaft und mit dem Verein. „Er gibt immer alles und passt weiter ideal in unser Team.“
Niklas Diebel betont, dass er sich auf die weitere Zugehörigkeit zum HCOB freut, „ich fühle mich hier sehr wohl. Ich mag das Umfeld, die Strukturen und vor allem die Leute.“ Neben dem Wohlfühlfaktor sind es aber auch die Ambitionen, die ihn reizen: „Hier wurde in den vergangenen Jahren ein tolles Projekt auf die Beine gestellt. Alle Entwicklungsschritte gehen in die richtige Richtung: das Handballtrainingszentrum mit seinen Möglichkeiten, die neue MURRTAL-ARENA mit erhöhter Kapazität und ihrer super Atmosphäre – und natürlich auch die Mannschaft.“ Niklas Diebel fühlt sich integriert und geschätzt, vom Trainerteam bis hin zu den Fans. Zudem sieht er beim HCOB gute Möglichkeiten, den in Bälde anstehenden Berufseinstieg mit leistungsbezogenem Handballsport verbinden zu können.
Ein anderer im Jahr 2023 zum HCOB gekommener Handballer wird nur noch bis zum Sommer für das Team aus dem Murrtal spielen: Torwart Levin Stasch. Sein Vertrag läuft aus, der 29-jährige Keeper wird sich dem aktuell in der Regionalliga spielenden VfL Waiblingen anschließen. Weil Levin Stasch in seinen beiden Jahren beim HCOB jeweils die Nummer zwei hinter Jürgen Müller beziehungsweise hinter Janis Boieck war, „wollen wir hier eine Veränderung, um auf der Torhüterposition einen neuen Impuls zu setzen“, sagt der Sportliche Leiter Jochen Bartels. Dass der Torhüter zuletzt mit einer sehr guten Leistung gegen den TuS Fürstenfeldbruck aufwartete, freute Jochen Bartels besonders. Es zeige, wie fokussiert der Keeper sei, und der Sportliche Leiter ist guter Dinge, „dass wir bis zum Sommer noch viele gute Spiele von Levin sehen werden.“
Auch Nils Eilers, vor der Saison vom VfL Waiblingen gekommen, wird in der kommenden Saison nicht mehr zum HCOB-Kader gehören. Sein Vertrag läuft am Ende der aktuellen Saison aus. Am vergangenen Samstag war der Linksaußen mit acht Toren erfolgreichster Werfer beim Heimsieg gegen den TuS Fürstenfeldbruck. „Da hat er gezeigt, welches Potenzial er hat“, sagt der Sportliche Leiter Jochen Bartels. In der Vorrunde habe der 24-Jährige nicht immer diese Konstanz an den Tag gelegt und sich hinter Martin Schmiedt mit der Rolle des zweiten Manns auf dem linken Flügel zufriedengeben musste – weshalb der HCOB auch auf dieser Position einen neuen Impuls setzen will.
Doppelfunktion für Co- und Torwarttrainer Jürgen Müller
Eine weitere Personalie entfaltet bereits aktuell Wirkung: Jürgen Müller, Co- und zugleich Torwarttrainer beim HCOB, engagiert sich nun auch bei der SG BBM Bietigheim. Dort coacht der frühere Nationalkeeper die Torhüter Daniel Rebmann, Fredrik Genz und Filip Baranasic. „Sowohl Jürgen wie auch die SG BBM Bietigheim sind mit der Anfrage auf uns zugekommen, ob er parallel zu seiner Tätigkeit bis zum Saisonende dort unterstützen kann“, sagt HCOB-Geschäftsführer Jonas Frank. Beim Erstligisten erhofft man sich, dass Jürgen Müller mit seiner Erfahrung dem Torhüterteam Hinweise gibt, die der Mannschaft den Verbleib in der Bundesliga ermöglichen. Der HCOB stimmte zu, sagt Jonas Frank, „weil eine solche Doppelfunktion ohne Einschränkungen unserer Ambitionen möglich ist.“ Er ergänzt: „Jürgen wird weiterhin wie gewohnt alle seine Aufgaben bei uns vollumfänglich leisten können, im Spiel- und im Trainingsbetrieb.“