Etwa vier Minuten – in Toren gezählt bis zum 2:2 – war die Begegnung ausgeglichen. Dann stellten die Gastgeberinnen eine kaum zu überwindende Abwehr. Sie provozierten Fehlwürfe und Abspielfehler der TVW-Mannschaft. Diese münzten die HCOB-Frauen mit hohem Tempo und einer konsequenten Chancenverwertung in einen 13:1-Lauf um. Als sich die Weilstettenerinnen nach 18 Minuten zum zweiten Mal in diesem Match am Spielfeldrand zu einer Auszeit trafen, war beim 15:3 eine Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeberinnen rotierten früh, alle Spielerinnen bekamen umfangreiche Spielzeiten. Weilstetten fand nun etwas besser in die Partie, bis zur Pause blieb der Vorsprung weitestgehend konstant (21:10).
In der zweiten Halbzeit litt die Partie, obwohl nicht gerade unfair, unter einer hohen Zahl an Zeitstrafen auf beiden Seiten. Im Sechs-gegen-Sechs wurde meist nur kurzzeitig gespielt, ehe wieder eine Handballerin für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde. Das wirkte sich auf die Partie aus, die nun zerfahrener war. Der HCOB hatte weiter Vorteile, erzielte Ballgewinne in der Abwehr und spielte im Angriff gute Chancen heraus. Bis zur 53. Minute wuchs der Vorsprung auf 17 Tore Vorsprung an. Dass Weilstetten zum Ende noch etwas Resultatsverbesserung betrieb, tat der Freude über den gelungen Rückrundenstart keinen Abbruch. Der HCOB hat nun 10:8 Punkte, verbesserte sich auf Rang drei – und hat nun in zwei Wochen gegen die HSG Stuttgart-Metzingen III ein weiteres Heimspiel vor sich.
HC Oppenweiler/Backnang: Alisia Mäule, Paula Heitzler, Mara Ottomani (Tor), Diana Reibl (3), Lenja Schumacher (3), Anna Hug (8/1), Luisa-Sophie Bräuninger, Pauline Vinnai (1), Lilly-Sophie Schwarz (4), Sofie Heitzler (1), Lea Soffel (4), Yasemin Menden (2), Anna Rosenke (5), Sina Reibl (7/2). – TV Weilstetten: Esther Hertzler, Xenia Menzel (Tor), Nele Bix, Grit Herre, Emily Leiker (2), Celine Bisinger (2), Lina Krohn (3), Rümeysa Durmus (7/3), Ann-Kathrin Demmer (1), Lea Herrmann (8), Victoria Heinzmann, Fiona Beilharz. – Schiedsrichter: Stefan Banzhaf (Reutlingen) und Kai-Peter König (Bad Friedrichshall). – Zuschauer: 150.