Sascha Gohl spielte einige Jahre für die zweite Mannschaft des TV Oppenweiler und kam auch zu fünf Einsätzen (9 Tore) in der ersten Mannschaft. Außerdem war er für die TSG Oßweil, den SV Oßweil, die HG Steinheim/Kleinbottwar und die Handballregion Bottwar am Ball. Als Coach betreute er die Zweite der HG Steinheim/Kleinbottwar in der Bezirksklasse. In der vergangenen Spielzeit trainierte er die weibliche A-Jugend und zeitweise auch die Frauen II des HCOB. Zuletzt coachte er die weibliche A-Jugend von HABO, spielte mit dieser in der Württembergliga.
Im Sommer wechselt Sascha Gohl, der in Strümpfelbach wohnt, dann zum HCOB und übernimmt dort als Nachfolger von Sebastian Forch und Marcel Wolf das Traineramt bei der Zweiten. Die konnte sich in der laufenden Verbandsligarunde selten in Szene setzen und steht drei Spieltage vor dem Ende der Runde als Absteiger in die Landesliga fest. Sascha Gohl will sich mit der Vergangenheit nicht zu sehr befassen. Er sagt stattdessen: „Die Landesliga ist eine gute Liga für einen Neuanfang.“ Es gebe leistungsstarke Mannschaften in dieser Liga, die gerne den Sprung in eine höhere Klasse schaffen würden, aber es besteht eben auch die Möglichkeit, wieder Erfolge und Selbstvertrauen zu sammeln.
Sascha Gohl hat sich zum Ziel gesetzt, „neue Reibungspunkte zu schaffen und den Spielern neue Ansätze zu vermitteln.“ Er kenne die meisten Spieler, und deshalb „freue ich mich auf die Aufgabe. Es ist auch für mich eine neue Erfahrung.“ Tobias Hahn und seine Mitstreiter beim HCOB trauen Sascha Gohl die Aufgabe unumwunden zu: „Wir haben im ganzen Verein durch die sportlichen Erfolge des Drittligateams, des Frauenteams, aber auch durch das neue Trainingszentrum, eine echte Aufbruchstimmung. Wir glauben, dass die Verpflichtung von Sascha Gohl gut dazu passt, damit es auch bei den Männer II voran geht.“ In Punkto Anschlussförderung von Jugendspielern und am Übergang zur dritten Männermannschaft sollen mit dem neuen Coach frische Impulse gesetzt werden. Im besten Fall gelingt es in den kommenden Jahren, auch die Lücke zur ersten Mannschaft durch die sportliche Rückkehr in die Verbandsliga wieder etwas zu schließen.
Personell laufen die Planungen für die kommende Runde. Viele Spieler, die derzeit zum Kader gehören, sind auch in der kommenden Saison am Ball; Torwart Tobias Klemm bildet die eine Ausnahme, er wechselt zum TSB Schwäbisch Gmünd, Julian Friz ist die andere. Der Youngster möchte sich bei Württembergligist SF Schwaikheim beweisen. Auf der Habenseite gibt es mit Nick Duffner von der HSG Marbach/Rielingshausen bisher einen externen Zugang, er ist für den Kreis vorgesehen und soll zudem eine Stütze in der Abwehr werden. Außenspieler Lukas Schweizer ist nach einer Handballpause wieder dabei. Rückraumspieler Simon Oehler rückt aus der Dritten auf. Außerdem werden die A-Jugendlichen Linus Schnürer, Robin Wingenfeld und Tom Hug in die Zweite hinzustoßen.