Die Begegnung war hochemotional. Die Schiedsrichter verteilten 15 Zeitstrafen, eine Rote und eine Blaue Karte. In Summe traf es schwerpunktmäßig (und bei den Disqualifikationen ausnahmslos) die Gäste, die eine harte Gangart gewählt hatten. In der ersten Halbzeit kamen sie dem HCOB damit aber nicht bei. Dieser überzeugte durch eine gute Abwehrleistung und kam so zu Kontertoren. Auch im Positionsangriff fanden die Gastgeber gute Lösungen. Das machte sich auf der Anzeigentafel bemerkbar. Nach einer Viertelstunde stand es 8:4, zur Pause 15:9.
Die HCOB-Handballer verloren dann aber ein wenig den Faden. Schon einige Male in dieser Saison hatten sie deutliche Führung aus der Hand gegeben, und auch gegen HABO wirkte die Mannschaft nach dem Seitenwechsel nicht selbstbewusst genug. Verworfene Siebenmeter kamen hinzu, und so schmolz der Vorsprung. Beim 21:21 war der Gleichstand erreicht und HCOB-Trainer Sascha Gohl nahm eine Auszeit.
Seine Mannschaft schaffte es, sich zu stabilisieren. Sie geriet kein einziges Mal ins Hintertreffen. Dem Gästeteam hingegen machten die zahlreichen Hinausstellungen zu schaffen. Allerdings versäumte der HCOB, den Sack vollends zuzumachen. So mussten die Murrtaler zu Beginn der Schlussminute nochmals den Ausgleich hinnehmen. Sie hatten aber noch eine weitere Auszeit und den letzten Angriff. Der Ball kam zu Elias Klassen auf den linken Flügel. Sein neuntes Tor war gleichbedeutend mit dem Siegtreffer.
HC Oppenweiler/Backnang II: David Lindenlaub, Moritz Bochum (1, Tor), Hannes Preßmar (2), Max Knietsch, Simon Oehler, Maximilian Merkle (5), Christoph Dorn (1), Linus Schnürer, Elias Klassen (9/2), Mika Weller (1), Patrick Balke, Benjamin Wingenfeld (1), Tom Hug (7), Enrico Erb (1). – Handballregion Bottwar SG II: Moritz Kori, Mike Ringle (Tor), Maurice Essig (4), Markus König (1), Benedikt Weller, Robin Kellermann (2/1), Kenan Günsoy, Marco Degen (2), Moritz Pitschmann (1), Maik Kiefer (2), Felix Schneewolf (1), Kevin Reutter (6), Luca Degen (7), Paul Wennagel (1). – Schiedsrichter: Christian Ernst (Hardheim) und Tim Schneider (Hardheim). – Zuschauer: 150.