Corona-Zahlen auf Rekordniveau. Der Blick ins RKI-Dashboard ist zur täglichen Routine geworden. Auch der Sport ist beeinträchtigt. Der Hallensport im Besonderen. Im Handball geht am Wochenende wenig. Spielabsetzungen ohne Ende. Im Handballverband Württemberg (HVW) wurde über eine komplette Unterbrechung diskutiert. Man sah – anders als in Bayern – von einer von oben verordneten Zwangspause ab. Die Entscheidung wurde den Vereinen überlassen. Die können Spiele auf Verbands- und Bezirksebene abzusetzen lassen, sobald eines der beiden Teams aus einem als Risikogebiet eingestuften Landkreis stammt. Und derzeit steht die Ampel in Württemberg fast überall auf Rot.
Beim HCOB gingen ab Mitte der Woche eine Absage nach der anderen ein. Auch im eigenen Verein gibt es Sportler, Trainer und Betreuer, die über ein Eck oder sogar ganz konkret von der Situation betroffen sind. Darum bat auch der HCOB um Absetzungen, der Ernsthaftigkeit der Lage angemessen. Zumal die Informationslage derzeit schwierig ist. Anordnungen und Empfehlungen fallen, je nach zuständiger Behörde, unterschiedlich aus. Das Ende vom Lied: Alle Spiele abgesetzt.
Zeitweise war noch offen, ob das Drittligaspiel HCOB gegen TSV Blaustein durchgeführt werden kann. Auch in der ersten HCOB-Mannschaft gibt es Personen, die in Kontakt mit Infizierten waren oder Anzeichen einer Erkrankung aufweisen. Der Trainingsbetrieb wurde vorsichtshalber eingestellt. Die Spieler befinden sich in selbstauferlegter Zurückhaltung, was Kontakte betrifft. Es hieß, auf Testergebnisse zu warten. Liegen sie rechtzeitig vor und fallen sie negativ aus, kann gespielt werden. Wenn nicht, darauf hatten sich HCOB und TSV Blaustein in Rücksprache mit dem DHB verständigt, kommt es zur Absetzung. Und so endete es dann auch.
Bereits abgesetzt war das Spiel zwischen HaSpo Bayreuth und dem SV Salamander Kornwestheim, bei den Lurchis gibt es leider einen Corona-Fall. Auch das Spiel zwischen dem TSB Horkheim und dem TV Germania Großsachsen ist abgesetzt. Hier gibt es einen Verdachtsfall und beide Vereine waren sich einig, dass die Spieldurchführung ein zu großes Risiko birgt.