Sebastian Forch (34) und Marcel Wolf (33) spielten viele Jahre gemeinsam in der Ersten. Die Zweite betreuen sie seit 2016 als mitspielendes Trainerteam. Der Erfolg stellte sich auf Anhieb ein. Aus der Bezirksliga ging es über die Landesliga in die Württembergliga. Dort schaffte der HCOB II im ersten Jahr den Klassenverbleib. In der nun abrupt zu Ende gegangenen Runde sprang nach einer schlechten Hinserie und einer guten Rückrunde die Qualifikation für die neu eingeführte Verbandsliga heraus. Damit steht die Perspektive für die kommende Runde, in der der HCOB II in der mittleren der drei Spielklassen auf HVW-Ebene antritt und sich vom Leistungsvermögen her gut aufgehoben sieht.
Gerold Hug sagt, „dass es uns am Herzen lag, mit Sebastian und Marcel weiterzuarbeiten. Sie machen seit vier Jahren sehr gute Arbeit bei der zweiten Mannschaft und haben uns zu einem guten Niveau mit diesem Team verholfen. Vor allem sind wir auch überzeugt, dass sie unsere Zweite gut weiterentwickeln werden.“ Was den HCOB-Vorsitzenden auch wichtig ist: „Man sieht, dass beide mit hoher Identifikation und viel Freude bei der Sache sind.“
Sebastian Forch kann das für sich bestätigen: „Mir macht es viel Spaß, weil mir dieser Sport an sich viel Freude bereitet. Durch das Traineramt kommt hinzu, dass man die Begegnungen analysiert und sich taktische Züge ausdenkt. Beim Spiel macht es dann Freude, wenn man sieht, wie sie aufgehen – oder wie man durch kurzfristiges Reagieren auf veränderte Situationen trotzdem zum Erfolg kommen kann.“ Wichtig ist ihm auch, „dass die Spieler in unserem Team in den vergangenen Jahren immer super mitgezogen haben.“ Darauf setzt er auch in der kommenden Runde. Mit Niklas Hug und Tobias Lessig werden etablierte Spieler nicht mehr dabei sein, allerdings befinden sich Talente aus der A-Jugend schon im Wartestand. Sie ins Team zu integrieren und auf ein gutes Niveau zu bringen ist eine der Aufgaben für die kommende Spielzeit.
Marcel Wolf liegt das Traineramt bei seinem Heimatverein ebenfalls am Herzen. Die Vorfreude auf die nächsten Aufgaben ist groß. Er freut sich über die Rückendeckung durch den Vorstand und schätzt „das Verhältnis zur Mannschaft, allen voran das Gefühl, dass die Sportler mir zurückgeben, dass sie mich als Mitspieler schätzen und als Trainer respektieren.“ Der Torwart ist davon überzeugt, „dass wir mit dieser Mannschaft weiterhin einen erfolgreichen Weg gehen werden.“ Er selbst will dann auch wieder als Spieler eingreifen, nachdem ihn zuletzt Beschwerden an der Achillesferse außer Gefecht gesetzt hatten. „Da bin ich Stefan Merzbacher unheimlich dankbar, dass er direkt beim ersten Gespräch gesagt hat, dass er so lange aushilft, bis ich wieder fit bin“, sagt Marcel Wolf. Nun ist er guter Dinge, „dass ich zum Vorbereitungsstart wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann.“