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HCOB-Frauen können sich auf Abwehr verlassen

| Frauen 1

Die Revanche ist geglückt. Die HCOB-Frauen haben gegen den TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen mit 26:24 gewonnen. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Trainerin Judit Lukács. „Auch als wir mit einigen Toren geführt haben, konnten wir uns nie sicher fühlen.“ Aber in der Abwehr verschaffte sich ihr Team entscheidende Vorteile. Die HCOB-Frauen zogen nach Pluspunkten mit Verbandsliga-Tabellenführer SG BBM Bietigheim II gleich.

Im Hinspiel hatten die HCOB-Handballerinnen mit zwölf Toren Differenz in Lorch verloren. Auch im Rückspiel erwies sich die Mannschaft aus dem Remstal als unangenehmer Rivale. „Wir waren im Angriffsspiel nicht besonders gut“, fand Judit Lukács, die HCOB-Trainerin. Ihre Spielerinnen taten sich gegen die aufmerksame Hintermannschaft des TSV schwer, gute Gelegenheiten herauszuspielen. Auch die Abschlussquote war nicht gut. „Den Sieg haben wir uns in der Abwehr geholt“, sagte die Trainerin nach dem Spiel. Die HCOB-Frauen gewannen viele Zweikämpfe. Sie kamen dadurch zu Ballgewinnen, die sie in gelungene Gegenstöße umwandelten. Auch Torfrau Paula Heitzler zeigte eine starke Leistung und war zur Stelle, wenn ihre Mannschaft einen Ballgewinn brauchte.

Die Gäste lagen in der ersten Viertelstunde meist vorne. Weil Rückraumspielerin Hannah Pfisterer dabei mehrere Treffer erzielte, erhielt sie eine persönliche Aufpasserin, Sofie Heitzler. Die HCOB-Spielerin wich ihr nicht von der Seite und nahm den Gästen die Impulsgeberin. Die Murrtalerinnen drehten das Spiel und lagen nach 19 Minuten beim 11:8 erstmals deutlich vorne. Allerdings versäumten sie es, einen höheren Vorsprung herauszuwerfen, obwohl Chancen dazu da waren. Trotzdem ließ sich ein 14:11 beim Seitenwechsel gut an.

Nach Wiederanpfiff konnten sich die HCOB-Frauen weiter auf eine gute Defensive verlassen. „Das hat uns geholfen, immer wieder einen Vorsprung herauszuwerfen“, sagte Trainerin Judit Lukács. Beim 19:14 hatten ihre Spielerinnen einen deutlichen Vorsprung herausgeworfen. Allerdings führte das im Angriff nicht etwa zu mehr Sicherheit, die Zahl der Fehler blieb hoch – und die kampfstarken Gäste glichen wieder aus, 21:21, zehn Minuten vor dem Ende. Der HCOB antwortete umgehend, verschaffte sich wieder Luft. Und Paula Heitzler hielt grandios. Die Gastgeberinnen setzten sich ab, brachten am Ende zwei Tor Vorsprung ins Ziel – 26:24, Revanche geglückt.

Tabellarisch verteidigten die HCOB-Frauen mit nun 24:8 Punkten Rang zwei. Siegen sie auch in den Auswärtsspielen bei der Handballregion Bottwar SG und der HSG Heilbronn, ist ihnen dieser Rang nicht mehr zu nehmen. Bei einer Niederlage von Tabellenführer Bietigheim wäre sogar die Meisterschaft möglich. Sicher ist nach dem Heimsieg gegen den TSV: die Murrtalerinnen werden die Runde auf jeden Fall als Top-Drei-Team abschließen.

HC Oppenweiler/Backnang: Alisia Mäule, Paula Heitzler (Tor), Diana Reibl (1), Natalie Straub (3), Luisa-Sophie Bräuninger, Anna-Marie Kroll, Melanie Mundinger, Male Schütz (2), Viktoria Lukacs (5), Anna Hug (5/2), Sofie Heitzler (2), Lea Soffel (2), Anna Rosenke (5), Sina Reibl (1). – TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen: Ann-Kathrin Koch, Saskia Kraft, Lucina Lehar (Tor), Lara Paul (1), Lisa Pfisterer (5), Isabel Straub, Jette Lehar, Romy Gimpel (2/2), Hannah Pfisterer (4), Denise Rath (2), Sandra Wüst (1), Marlen Wiedmann (5), Anna-Theresa Straub (2), Mara Zwick (2). – Schiedsrichter: Florian Kunz (Holzgerlingen) und Matthias Twardon (Weil im Schönbuch). – Zuschauer: 100.

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