Die Bietigheimerinnen liegen mit 24:4 Punkten an der Tabellenspitze und stehen vor dem Sprung in die Württembergliga. Der HCOB verpasste die Möglichkeit, durch einen eigenen Erfolg auf Platz eins springen zu können, als er vor einigen Wochen im Verfolgerduell gegen den SV Leonberg-Eltingen unterlag. Die Mannschaft von Trainerin Judit Lukács könnte in der Viadukthalle allerdings Druck auf den Ersten aufbauen, indem sie durch eine Wiederholung des Hinspielsieges auf zwei Punkte an die Bietigheimerinnen heranrückt.
Der deutliche Erfolg im ersten Aufeinandertreffen macht Mut, allerdings gibt Trainer Judit Lukács zu bedenken, dass der zu Beginn noch große Kader durch Verletzungen und private Hinderungsgründe deutlich zusammengeschmolzen sei. So kam vor zwei Wochen im Heimspiel gegen die HSG Hohenlohe mit Diana Reibl eine Spielerin aus der Jugend zu ihrem Debüt im Verbandsligateam. Auch in Bietigheim sowie in den weiteren Spielen dieser Runde ist mit „neuen Gesichtern“ in der ersten Frauenmannschaft zu rechnen. In gewisser Weise ist das ein Vorgriff auf die kommende Runde.
Die Aufgabe in Bietigheim wird dadurch nicht leichter, dass die Gastgeberinnen angesichts des nahenden Aufstiegs viel Selbstvertrauen aufbauten und auch Stolpersteine wie haftmittelfreie Auswärtsspiele in Nagold und Heilbronn erfolgreich absolvierten. Die einzige Niederlage in jüngerer Zeit leistete sich die Mannschaft, das nach dem Abwandern des Bundesligateams zu HB Ludwigsburg künftig zur ersten Bietigheimer Mannschaft werden wird, gegen die HSG Hohenlohe.