In der vergangenen Saison spielte der HCOB II in der damals noch zweigeteilten Württembergliga. Nach einer schwachen Vorrunde ging es im neuen Jahr aufwärts. Wäre die Runde sportlich zu Ende gegangen, wäre es wohl gleichfalls auf die Verbandsliga-Qualifikation hinausgelaufen. In dieser Liga messen sich künftig die Teams, die in der Württembergliga die zweite Tabellenhälfte bildeten, mit den Topmannschaften der Landesliga. Das sportliche Niveau ist vorab kaum einzuschätzen. Zu viel ist neu. Dazu kommt die unglaublich lange Sommerpause.
HCOB-Coach Forch geht die Runde aber optimistisch an. Er traut seinem Team viele Siege und eine gute Rolle zu. Dass die Vorbereitung aufgrund von Verletzungen und der in diesem Jahr nicht ganz so gut planbaren Urlaubszeit ein wenig durchwachsen war, ließe sich durch Erfolge in den ersten Begegnungen schnell vergessen lassen. Die Vorfreude, dass es am kommenden Samstag mit der Partie bei der HSG Böblingen/Sindelfingen endlich losgeht, ist groß. Man wolle unter der Woche noch einmal Vollgas im Training geben und dann auf Anhieb die ersten Punkte holen, sagt Forch.
Die Mannschaft präsentiert sich im Vergleich zur vergangenen Runde mit einem auf einigen Positionen veränderten Gesicht. Nicht nur die zur Winterpause reaktivierten Routiniers Jonas Frank, Stefan Merzbacher und Kai Sonnenburg sind nicht mehr dabei. Auch die etablierten Akteure Niklas Hug und Tobias Lessig sind weg – sie wollen sich bei der SG Schozach/Bottwartal in der eingleisigen Württembergliga unter Beweis stellen.
Und die Neuen? Maik Bratschke kommt aus der A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen, kann für Torgefahr aus dem Rückraum sorgen. Rückkehrer Florian Frank (zuletzt TSV Weinsberg) ist ein hervorragender Außenspieler, aber auch sonst flexibel einsetzbar, außerdem will er Verantwortung im Mannschaftsgefüge übernehmen. Robin Czapek (zuletzt TSV Alfdorf-Lorch) ist nach sechs Jahren ebenfalls zurück im Murrtal. Er kann der Mannschaft durch sein gutes Abwehrspiel helfen. Patrick Marti ist eine Alternative auf dem rechten Flügel. Er kam beruflich nach Backnang, spielte zuletzt für Landesligist HSG Rottweil. Wir haben Zugänge mit Potential, die unserer Mannschaft auch weiterhelfen werden“, ist sich Sebastian Forch sicher – und hofft, dass die Integration schnell weiter voranschreitet.
Nach dem Auftaktspiel in Sindelfingen geht es für den HCOB II mit der Partie in Remshalden weiter, ehe gleich mal vier Wochen pausiert wird. Mitte November steht das erste Heimspiel gegen die TSF Ditzingen an.