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Hotspot des Jugendhandballs

| Über uns

Das Rohrbachtal in Oppenweiler war am Wochenende der Hotspot für den Handball-Nachwuchs aus der Region. Bei den 45. Sporttagen des HC Oppenweiler/Backnang waren 130 Mannschaften am Start - sie kämpften um Pokale oder vergnügten sich beim Handball-Spielfest.

Ganz am Ende des Turniers, auf den anderen Spielfeldern war Ruhe eingekehrt, bildete sich eine große Menschentraube um Platz sechs. Spiel um Platz drei bei der weiblichen E-Jugend: HSG Sulzbach-Murrhardt gegen HC Oppenweiler/Backnang. In der regulären Spielzeit hatten beide Mannschaften gleichviele Tore erzielt. Ein Penaltywerfen sollte die Entscheidung herbeiführen. Die HSG-Talente hatten das glücklichere Ende für sich – und holten sich mit strahlenden Gesichtern ihren Pokal bei der Turnierleitung ab. Die Eltern machten begeistert Fotos fürs Familienalbum.

Der Sonntag ist bei den Sporttagen der Supersonntag. Er gehört dem Jugendhandball, zu 100 Prozent. Von 10 bis 18 Uhr wurde auf neun Feldern gleichzeitig gespielt. Der kleine Streifen, der auf der Rasenfläche übrig war, wurde von den Kleinsten in Beschlag genommen. Die Minitrainerinnen des HCOB hatten einen Parcours mit Stationen aufgebaut. Es herrschte viel Gewusel, erst auf den Spielfeldern, dann rund ums Festzelt. Bei der Siegerehrung gab es Medaillen für alle Kids, dann ging es zur Verpflegung: Pommes in Freibadqualität und Obstbecher standen hoch im Kurs.

Die Jugendtrainer hatten die anspruchsvolle Aufgabe, den Überblick zu bewahren. Wer bei den Sporttagen antritt, muss von einem Spielfeld zum nächsten eilen. Das sorgt für stete Betriebsamkeit auf den schmalen Fußwegen zwischen den Handballfeldern. Der Spielplan ist zeitlich eng getaktet und beinhaltet mindestens drei Begegnungen pro Mannschaft. So kommen alle Kinder ohne große Wartezeiten auf ihre Einsatzminuten. Für die Teams, die um den Turniersieg und die Pokale spielen, geht es weiter: Zwischenrunde, Halbfinale, Endspiel. Und zwischendurch müssen ja auch kurze Pausen eingeplant werden. Die einen nutzten es für eine erfrischende Dusche, die anderen holten sich ein Eis. Das gibt es bei den Sporttagen kostenlos, Hauptsponsor Murrelektronik hat einen ganzen Wagen spendiert.

Weil alle Ergebnisse und die neuen Ansetzungen gleich nach Spielende online stehen, herrscht maximale Transparenz. So sind alle pünktlich zur Stelle, wenn es weitergeht. Nicht nur für die E-Jugend-Mädchen der HSG Sulzbach-Murrhardt endete der Wettbewerb am Ende mit dem Gewinn eines Pokals, auch die Teams von Gastgeber HC Oppenweiler/Backnang erreichten Endspiele. Die weibliche D-Jugend gewann das kleine Finale gegen den HC Winnenden und freute sich über den Bronzerang. Die männlichen Altersgenossen erreichten sogar das Endspiel. Dort verloren sie zwar gegen die Handballregion Bottwar SG, aber trotzdem: wieder ein Pokal für die Sammlung.

Am besten lief es für die männliche C-Jugend des HCOB. Sie siegte viermal in der Vorrunde, setzte sich im Halbfinale gegen die SG BBM Bietigheim und im Endspiel gegen die Handballregion Bottwar SG durch. Das bedeutete den Turniersieg, ein toller Erfolg beim Heimturnier gegen starke Rivalen. Gefeiert wurde dieser Coup schon am Samstag, denn an diesem fanden schon die ersten Jugendturniere um den Süwag-Energie-Cup statt – und dazu der Rohrbachtalpokal, ein Wettbewerb für bunt gemischte Mannschaften der Erwachsenen. Sieger dabei: die Traditionsmannschaft des TV Oppenweiler, die als TVO h.c. firmierte.

Stichwort Tradition: Auch bei der 45. Auflage der Sporttage fand zu Beginn das Ortsturnier statt, für Freizeit- und Vereinsteams aus Oppenweiler und Umgebung. Dabei eroberte sich die SG Oppenweiler-Strümpfelbach den Pokal zurück, den sie im vergangenen Jahr ans Team „Steinfeld läuft“ hatten abtreten müssen. Nun gelang den Fußballern, die auf der Sportanlage im Rohrbachtal heimisch sind, die Revanche gegen die Nachbarn aus dem Neubaugebiet. Fürs Erinnerungsfoto stellten sich alle gemeinsam auf.

Unter organisatorischen Gesichtspunkten war es für den HC Oppenweiler/Backnang eine Veranstaltung mit gewaltiger Logistik. Die Wiesen rund ums Sportgelände wurden zum Parkplatz umfunktioniert. Die Verpflegung musste koordiniert werden. Allein 18 Tore mussten beschafft und aufgestellt werden. Einige Ehrenamtliche sind eine halbe Woche auf den Beinen, viele weitere helfen, auch die anderen Abteilungen von HCOB-Stammverein TV Oppenweiler bringen sich mit zahlreichen Helfern ein. Ein kurzes Sommergewitter kurz vor Turnierende sorgte für eine kurze Unterbrechung, aber nicht für einen Turnierabbruch, es verzog sich ausreichend schnell wieder – und die Kinder eilten zielstrebig wieder auf die Felder.

 

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