In den vergangenen Jahrzehnten gehörten die Handballer aus Oppenweiler, Backnang, Sulzbach, Murrhardt, Weissach im Tal und (zeitweise) Burgstall dem Handballbezirk Enz/Murr an. Der wird wie alle anderen Bezirke im Handballverband Württemberg – die passenden Abstimmungsergebnisse bei den Verbandstage vorausgesetzt – bald der Vergangenheit angehören. Stattdessen werden in Baden-Württemberg acht neue Bezirke gebildet. Sie sollen in etwa gleichviele Mannschaften umfassen, um einen funktionierenden Spielbetrieb zu ermöglichen, und sie sollen sich so zusammensetzen, dass die Fahrtstrecken und der damit verbundene Zeitaufwand für die Vereine in der Gesamtheit optimiert ist. Bei der Zusammenstellung der neuen Einheiten ergab sich für die Mannschaften des HC Oppenweiler/Backnang, der HSG Sulzbach-Murrhardt und der SG Weissach im Tal (sowie der JSG Handball Rudersberg-Weissach im Tal) eine Zuordnung in den neuen Bezirk 2. Mit dem TSV Korntal, den TSV Ditzingen, dem TSV Affalterbach und dem TV Aldingen gehen vier weitere Clubs aus dem bestehenden Bezirk Enz-Murr den Weg in diese neue Gruppe. Gegner dort sind Clubs aus dem Remstal bis hinüber in die Göppinger Ecke, aus dem Rems-Murr-Kreis sowie zahlreiche Stuttgarter Vereine bis hinüber nach Leonberg und Renningen.
Interessant ist, dass die Verbandsfunktionäre vor einigen Monaten schon einmal eine Übersicht veröffentlicht hatten, die von der nun erschienen an einigen Stellen abweicht. So gehören die Esslinger Clubs sowie die HSG Ostfildern im neuen Papier ebenso nicht mehr zum neuen Bezirk 2 wie HB Ludwigsburg und der SV Salamander Kornwestheim. Dass es nochmal Veränderungen gab, ist aber keine Überraschung. Vielmehr hatten die Verantwortlichen schon bei der Veröffentlichung der ersten Liste darauf hingewiesen, dass diese vorläufig sei. Nicht zu Unrecht, wie sich nun zeigte. Auch die jetzt erschienene Liste muss nicht zwingend der Weisheit letzter Schluss sein. Vereine, die mit ihrer Zuordnung nicht zufrieden sind, können sich melden, über ihre Eingruppierung wird dann von Fall zu Fall entschieden. Aus dem Murrtal ist bislang kein Unmut oder gar Widerspruch bekanntgeworden. Die Fusion der Landesverbände und die damit einhergehende Stärkung des Bezirks zu Einheiten, in denen der Spielbetrieb allein schon aufgrund größerer Mannschaftszahlen besser organisiert werden kann, wird tendenziell begrüßt. Die Fahrtstrecken sind im neuen Bezirk nicht wesentlich weiter, vielleicht sogar überhaupt nicht, einige (rein geographisch betrachtet) ungeliebte Zielorte wie Wiernsheim oder Illingen entfallen beispielsweise. Dass gewachsene Beziehungen wie ins Bottwartal wegfallen, könnte dem einen oder anderen Traditionalisten missfallen. Andererseits bieten Spieltage und Begegnungen bei den „nahen“ Rems-Murr-Rivalen wie dem HC Winnenden oder den SF Schwaikheim einen interessanten neuen Reiz.
Die Vereine (und Spielgemeinschaften) im neuen Bezirk 2
1. Heubacher Handballverein, EK Stuttgart, Hbi Weilimdorf/Feuerbach, HC Oppenweiler/Backnang, HC Schmiden/Oeffingen, HC Winnenden, HSC Schmiden/Oeffingen 2004, HSG Bargau/Bettringen, HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See, HSG Gablenberg-Gaisburg, HSG Oberer Neckar, HSG Sulzbach-Murrhardt, HSG Wangen/Börtlingen, HSG Winterbach/Weiler, HSK Urbach-Plüderhausen, HSV Stammheim/Zuffenhausen, JSG Handball Rudersberg-Weissach im Tal, JSG Rosenstein, JSG Stetten/Korb, KSG Gerlingen, MTV Stuttgart, SC Korb, SF Schwaikheim, SG Heumaden-Sillenbuch, SG Remstal, SG Renningen-Magstadt, SG Schorndorf, SG Weinstadt, SG Weissach im Tal, SG Welzheim-Kaisersbach, Spvgg Renningen, SV Fellbach, SV Heslach, SV Hohenacker-Neustadt, SV Leonberg/Eltingen, SV Magstadt, SV Remshalden, Team Stuttgart, TSB Schwäbisch Gmünd, TSF Ditzingen, TSF Welzheim, TSV Affalterbach, TSV Alfdorf/Lorch, TSV Haubersbronn, TSV Korntal, TSV Rudersberg, TSV Schmiden, tus Stuttgart, TV Aldingen, TV Bittenfeld, TV Mögglingen, TV Nellingen, TV Obertürkheim, TV Oeffingen, TV Stetten, VfL Waiblingen, WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen.