Das ist nicht glücklich für den VfL Pfullingen. Die Drittliga-Handballer erzielten im Aufstiegsspiel bei der HSG Konstanz kurz vor dem Ende den Ausgleich, doch der wurde nicht anerkannt. Deshalb kann die Mannschaft von Daniel Brack nicht mehr aufsteigen. Mit einem Einspruch beim Bundessportgericht versuchte der VfL, eine Neuansetzung der Begegnung am Bodensee zu erreichen. Die Verbandsjuristen urteilten aber: Die Entscheidung der Schiedsrichter, das finale Tor nicht anzuerkennen, sei kein Regelverstoß gewesen. Die Referees seien nämlich zur Erkenntnis gelangt, dass die Spielzeit schon abgelaufen gewesen sein soll, als der Ball ins Tor flog. Selbst gehört hatten sie das Signal der Sirene zwar nicht, wird berichtet. Zeitnehmer und Sekretär seien sich aufgrund ihrer Wahrnehmung aber sicher gewesen, dass kurz vor dem Tor Game Over gewesen sein soll. Genau dies taten sie den Unparteiischen kund. Die verließen sich darauf und nahmen das Tor hieraufhin zurück. Die Pfullinger waren die Gelackmeierten. Es sei ihnen im Zuge des Einspruchsverfahrens nicht gelungen, dem Bundessportgericht überzeugend genug darzulegen, dass das Tor vor dem Spielende gefallen sei, teilte man ihnen mit. Genau das wäre aber nötig gewesen, damit das Bundessportgericht auf Regelverstoß hätten entscheiden können, um dann ein erneutes Duell der Aufstiegsrivalen anzuordnen. Blöd an der Sache: Videomaterial, das aufzeigt, dass sich die Pfullinger die Sache mit dem rechtzeitig erzielten Tor nicht ausgedacht haben, gibt es – aber es erhielt keinen Einzug in die Beweiswürdigung. Und so haben Pfullingens Handballer jetzt eben Sommerpause.
Pfullingens Einspruch scheitert
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