Lässt der Erste beide Punkte, könnten sich die Murrtalerinnen auf Platz eins verbessern und die Meisterschaft gewinnen. Trainerin Judit Lukács hat das auch ausgerechnet, sagt aber: „Es interessiert uns im Moment nicht, damit beschäftigen wir uns erst nach dem Spiel.“ Weil die Aufstiegsregelung des Handballverbands Württemberg viele Varianten berücksichtigt, ist derzeit noch ungewiss, ob sich für den Zweiten eine Aufstiegschance durch Relegationsspiele ergeben könnte. Um für den Fall der Fälle diesen Platz zu belegen, wäre ein Sieg in der Leintalsporthalle in Frankenbach aus HCOB-Sieg die sichere Option.
Leicht wird die Aufgabe in Heilbronn nicht, der Gegner hat gute Spielerinnen im Eins-gegen-Eins und spielt gut über den Kreis. „Das Spiel müssen wir auf jeden Fall in der Abwehr gewinnen“, sagt Trainerin Judit Lukács. Damit ließen sich Ballgewinne realisieren, die im besten Fall zu Kontertoren genutzt werden können. Dass die Spielstätte der HSG eine der wenigen ist, in der keine wasserlöslichen Haftmittel verwendet werden dürfen, bedeutet in der Theorie eine Umstellung, kann aber auch ein gutes Omen sein: In Nagold landeten die HCOB-Frauen bei identischer Konstellation einen Auswärtssieg nach starker Leistung.
Personell sieht es bei den HCOB-Handballerinnen gut aus. Alle Spielerinnen sind fit. Vielleicht kann sogar Torfrau Mara Ottomani zum Abschluss nochmals mitwirken.