Trainerin Judit Lukács findet, „dass wir auf einen unangenehmen Gegner mit einer starken und aggressiven Abwehr treffen.“ Sie stuft die Mannschaft der Handballregion stärker ein als wie es Rang sieben vermuten lässt. Der Gegner habe den einen oder anderen Punkt nur mit ein wenig Pech liegen lassen. In der Vorbereitung aufs Spiel haben sich die Murrtalerinnen intensiv mit dem Gegner befasst, in der Partie „wollen wir uns dann vor allem auf uns selbst konzentrieren – so wie schon in der ganzen Rückrunde“, sagt Judit Lukács. Das gelang oft, besonders in den vergangenen Wochen, so auch beim Heimsieg gegen den TSV Alfdorf-Lorch-Waldhausen. „Vor allem die Abwehr- und die Torwartleistung war sehr gut“, findet die Trainerin, die Stabilität in der Defensive sei gegen einen Gegner, dem die HCOB-Frauen in der Hinserie noch mit zwölf Toren Unterschied unterlegen waren, der Schlüssel zum Heimsieg gewesen.
Mit Blick auf die Tabelle hat die führende SG BBM Bietigheim II (15 Spiele, 24:6 Punkte) die besten Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft, die Mannschaft muss lediglich ihre ausstehenden Spiele gewinnen. Der HCOB (16, 24:8) könnte, so er keine Punkte abgibt, bei einer Bietigheimer Niederlage an die Spitze gelangen. Auch der SV Leonberg/Eltingen (16, 23:9) liegt noch im Rennen. Für Judit Lukács liegt der Fokus dabei ganz eindeutig und ausnahmslos auf der Partie in Großbottwar. „Ich erwarte ein hartes Spiel, aber mit einer guten Leistung haben wir durchaus die Möglichkeit, beide Punkte zu entführen.“ Auch deshalb, weil außer der verletzten Torfrau Mara Ottomani alle Spielerinnen zur Verfügung stehen.