„In der Hinrunde konnten wir uns deutlich durchsetzen“, erinnert sich HCOB-Trainerin Judit Lukács. In Zahlen ausgedrückt: 26 zu 19. Allerdings ist ihr beim Anschauen der Videoaufzeichnung einiges aufgefallen, „was wir besser machen können, vor allem in der Abwehr.“ Und weil durch die lange Weihnachtspause – die Verbandsliga wird in diesem Jahr mit nur neun Mannschaften ausgetragen – genug Zeit für Übungseinheiten war, „haben wir auch intensiv an einer Verbesserung gearbeitet.“
Judit Lukács rechnet mit einer anspruchsvollen Aufgabe gegen das Team vom Autobahnkreuz, „Ziel ist aber, die beiden Punkte zu erkämpfen.“ Für die Gäste spricht, dass sie in diesem Jahr schon einmal antraten, beim Tabellenzweiten HSG Böblingen/Sindelfingen. Das ermöglichte ihnen Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen, während der HCOB lediglich ein Testspiel gegen den Landesligisten HSG Kochertürn/Stein zum Wiedereinfinden zur Verfügung hatte. Allerdings mussten die Handballerinnen aus Leonberg in Böblingen nach knappem Spielverlauf eine Niederlage hinnehmen, was natürlich das Selbstvertrauen nicht beflügelte.
Für den HCOB ist es bei acht noch ausstehenden Begegnungen das erste von fünf Heimspielen, das könnte ein kleiner Vorteil im Titelrennen sein. Allerdings gilt es, diesen auch in Punkte umzumünzen. Am Samstag muss das ohne Lea Soffel und Male Schütz gelingen, allerdings gibt es unter personellen Gesichtspunkten auch eine gute Nachricht: Viktoria Lukács ist wieder an Bord, das bietet zusätzliche Optionen sowohl in Abwehr wie auch in Angriff.