Trainer Judit Lukács sagt: „Wir rechnen mit einem super-schweren Spiel.“ Drei Gründe sind dafür ausschlaggebend. Erstens: Es geht auswärts um Punkte. Zweitens: Die SG lieferte zuletzt gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen – Hauptwettbewerber der HCOB-Frauen im Aufstiegsrennen – ein starkes Spiel ab. Drittens: Die Handballerinnen aus dem Enztal haben eine gut funktionierende Achse mit Rückraum und Kreis. „Wir haben uns im Training gezielt darauf vorbereitet und in der Abwehr ein bisschen was umgestellt“; sagt Judit Lukács. Darüber hinaus will sie mit ihrem Team natürlich eigene Akzente setzen und der Partie im besten Fall den Stempel aufdrücken. Vor allem wolle man, verrät die Trainerin, durch ein gut vorgetragenes Tempospiel zum Erfolg kommen.
Tabellarisch sind die Gäste als Zweiter beim Fünften favorisiert. Sie haben die Tabellenführung in ihrer langen Spielpause zwar wieder eingebüßt, weil die bereits zweimal öfter aktive HSG Böblingen/Sindelfingen bei gleicher Minuspunktzahl (konkret zwei) mehr Pluspunkte (22 gegenüber 18) aufweist, aber allemal beste Chancen auf den Aufstieg. Die erste Saisonniederlage zum Jahresstart ist abgehakt, gegen die SG Weinstadt gab es zuletzt einen souveränen Auftritt. Nun heißt es für die HCOB-Frauen, nach der langen Spielpause schnell wieder Fahrt aufzunehmen.
Personell sieht es bei den Murrtalerinnen gut aus, Trainerin Judit Lukács hat mehr Spielerinnen einsatzbereit als Plätze zur Verfügung stehen. Allerdings ist die vor Saisonbeginn vom TV Mundelsheim gekommene Caroline Blum nicht mehr dabei. Sie ist mittlerweile für die zweite Mannschaft der Neckarsulmer Sport-Union in der Württembergliga am Ball. Beim HCOB kam sie aufgrund einer Knieverletzung erst im Laufe der Runde zu einigen Kurzeinsätzen.